Warum ein Kurzhaarcollie?
Die Antwort ist für mich eigentlich ganz einfach. Der Kurzhaarcollie ist mein Traumhund.
Vor einigen Jahren, damals lebte unser erster Hund Blacky, ein Retriver-Mix, noch, sah ich ein Bild eines Kurzhaarcollies. Ich kannte die Rasse bis dahin nicht, aber es war sofort um mich geschehen. Als ich mich über die Rasse informierte, stellte sich heraus, dass sie all die Eigenschaften vereint, die ich mir von einem Hund erträumte:
- freundlich gegenüber Mensch und Tier
- sensibel, intelligent und lernfreudig
- anpassungsfähig und ausgeglichen
- wenig Jagdtrieb
- sportlich
- meist gesund und langlebig....
- und nicht zu vergessen...einfach wunderschön....
Und damit kam für mich kein anderer Hund mehr in Frage.
Natürlich darf man nie vergessen, dass jeder Hund ein Individuum ist und nicht jede Rasse zu jedem Menschen und seinen Lebensumständen passt.
Ich habe schon Kurzhaarcollies kennengelernt, die eine ordentliche Portion Jagdtrieb mitbekommen haben, die eher hyperaktiv als ausgeglichen sind, usw. ...
(Eine ehrliche Rassebeschreibung des Kurzhaarcollies)
Aber im Großen und Ganzen wird man viele der obigen Eigenschaften bei einem Kurzhaarcollie finden können.
Es gibt sicherlich viele andere Rassen, die ähnliche Eigenschaften haben, aber in den Kurzhaarcollie habe ich mich verliebt ;-).
Schließlich war es dann soweit und Finn zog mit acht Wochen ein.
Schnell stellte sich heraus, dass er meinen Vorstellungen in allen Punkten sehr nahe kommt und noch viel mehr als das, auch wenn ich nicht mit der Gesprächigkeit des Collies gerechnet habe ;-).
Ich hätte nie damit gerechnet, solch einen Hund zu bekommen, ich dachte nicht einmal, dass es Hunde geben könnte, die so sind wie er.
Mit Finns Sohn Felan zog dann der lang ersehnte Zweithund ein. Er ist ganz anders als Finn, und doch gibt es viele Gemeinsamkeiten.
Und weil Kurhaarcollies süchtig machen, stieß 2018 auch noch Felans Sohn Yanis zu uns. Auch er passt perfekt zu uns.
Es ist eine große Freude, sie alle drei täglich zusammen zu erleben.
Manche Träume werden tatsächlich wahr...
Rassestandard
FCI-Standard-Nr. 296 vom 19.10.1988
Ursprungsland: Großbritannien
Allgemeines Erscheinungsbild: Ein Hund mit viel Intelligenz, Wachsamkeit und Aktivität. Ist voller Würde, diese wird durch den perfekten Körperbau unterstrichen, wobei kein Teil unharmonisch sein darf. Insgesamt erscheint er fähig zum Arbeiten.
Charakteristika: der Körperbau ist geprägt von Kraft und Aktivität, er ist frei von Plumpheit und ohne jede Spur von Grobheit. Der Ausdruck ist von größter Wichtigkeit. Betrachtet man die hierfür relevanten Merkmale, so wird er geprägt durch die vollkommene Ausgewogenheit und die richtige Zusammensetzung von Schädel und Vorgesicht, durch Größe, Form, Farbe und Sitz der Augen und durch korrekt angesetzte, richtig getragene Ohren.
Wesen: Fröhlich und freundlich, niemals nervös oder aggressiv.
Kopf und Schädel: Die Besonderheit des Kopfes ist von großer Wichtigkeit; er muß im Verhältnis zur Größe des Hundes betrachtet werden. Von vorn oder von der Seite gesehen gleicht der Kopf einem gut abgestumpften, sauber geschnittenen Keil mit glatten Außenlinien. Der Schädel ist flach und verjüngt sich an den Seiten allmählich in einer glatten Linie von den Ohren bis zur Spitze der schwarzen Nase, ohne daß die Wangenknochen hervorstehen und ohne daß der Fang dünn und spitz wirkt. Im Profil betrachtet, verlaufen die obere Linie des Schädels und die des Vorgesichts parallel und gerade und sind gleich lang. Sie werden durch einen leichten, jedoch wahrnehmbaren Stop oder Absatz geteilt. Der Mittelpunkt zwischen den inneren Augenwinkeln (der gleichzeitig das Zentrum eines korrekt plazierten Stops ist) stellt den Mittelpunkt einer ausgewogenen Kopflänge dar. Das Ende des glatten, gut abgerundeten Vorgesichts ist stumpf, niemals quadratisch. Unterkiefer kräftig und gut geformt. Die Tiefe des Schädels, von den Augenbrauen zur Unterkante des Unterkiefers hin, darf niemals übermäßig sein (insgesamt nicht tief). Nase grundsätzlich schwarz.
Augen: Sehr wichtiger Punkt, sie geben dem Hund den lieblichen Ausdruck. Mittelgroß (auf keinen Fall sehr klein), etwas schräg eingesetzt, mandelformig und von dunkelbrauner Farbe, ausgenommen bei den Blue-merles, bei denen die Augen häufig (eines oder beide ganz oder eines oder beide teilweise) blau oder blaugefleckt sind. Der Ausdruck ist voller Intelligenz, mit einem lebhaften und wachsamen Blick beim Lauschen.
Ohren: Mäßig groß, breiter am Ansatz, weder zu nahe beieinander auf dem Schädel, noch zu weit voneinander entfernt angesetzt. In der Ruhe zurückgelegt, jedoch sobald seine Aufmerksamkeit erregt wird, nach vorne gebracht und halbaufrecht getragen; d.h. annähernd zwei Drittel des Ohres stehen aufrecht und das obere Drittel kippt auf natürliche Art nach vorne bis unter die waagrechte Linie der Kippfalte.
Fang/Gebiß: Die Zähne sind von guter Größe. Kiefer kräftig, mit einem perfekten, regelmäßigen und vollständigen Scherengebiß, d.h. wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen.
Hals: Muskulös, kraftvoll, von angemessener Länge, gut gebogen.
Vorhand: Schultern schräg und gut gewinkelt. Vorderläufe gerade und muskulös, wobei die Ellenbogen weder nach innen noch nach außen drehen, mit mäßig starken Knochen. Vorderläufe etwas „fleischig“, die Vorderfußwurzelgelenke sind geschmeidig und ohne Schwäche.
Körper: Im Vergleich zur Schulterhöhe etwas länger, Rücken gerade und fest mit leichter Wölbung über der Lendenpartie. Rippen gut gewölbt. Tiefe Brust, dabei hinter der Schulter ziemlich breit.
Hinterhand: Oberschenkel muskulös, trocken und sehnig unterhalb der gut gewinkelten Kniegelenke. Sprunggelenke tief stehend und kraftvoll.
Pfoten: Oval, mit gut gepolsterten Sohlen. Zehen an den Vorderpfoten gut, an den Hinterpfoten etwas weniger aufgeknöchelt und dicht zusammenstehend.
Rute: Lang, ihr Knochenende reicht mindestens zu den Sprunggelenken. In Ruhe wird Sie tief mit leicht aufgebogener Spitze getragen. Bei Erregung kann Sie höher, jedoch niemals über dem Rücken getragen werden.
Gangart/Bewegung: Ein unverkennbares, charakteristisches Merkmal dieser Rasse. Ein gut gebauter Hund dreht niemals die Ellenbogen aus, dennoch kommen sich die Vorderpfoten in der Bewegung verhältnismäßig nahe. Strickendes, kreuzendes oder rollendes Gangwerk ist höchst unerwünscht. Von hinten betrachtet stehen die Hinterläufe von den Sprunggelenken zum Boden parallel. Von der Seite gesehen, ist die Bewegung fließend. Hinterläufe kraftvoll mit starkem Schub. Ein entsprechend raumgreifender Schritt ist erwünscht, dieser sollte leicht und mühelos sein.
Haarkleid: Kurz, flach, Deckhaar von harter Struktur, mit dichter Unterwolle. Darf nicht getrimmt oder geschnitten werden.
Farbe: Drei anerkannte Farben: zobelfarben-weiß, tricolour und blue-merle.
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Zobelfarben: Jede Schattierung von hellem Gold bis zum satten Mahagoni oder schattiert zobelfarben. Helle Stroh- oder Cremefarbe ist höchst unerwünscht.
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Tricolour: Vorwiegend schwarz mit satten, lohfarbenen Abzeichen an Kopf und Läufen. Ein Rostschimmer im Deckhaar höchst unerwünscht.
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Blue-merle: Vorwiegend klares, silbriges Blau, mit schwarzen Flecken oder schwarzmarmorierter Zeichnung. Satte lohfarbene Abzeichen sind erwünscht, ihr Fehlen sollte nicht bestraft werden. Große schwarze Flecken, Schieferfarbe oder ein Rostschimmer sowohl im Deckhaar als auch in der Unterwolle sind höchst unerwünscht.
Weiße Abzeichen: Alle vorgenannten Farben können die für den Collie typischen weißen Abzeichen mehr oder weniger aufweisen. Folgende Zeichnung ist vorteilhaft: ganz oder teilweise weiße Halskrause, weiße Brust, Läufe und Pfoten, weiße Rutenspitze. Auf dem Vorgesicht und/oder am Schädel darf eine Blesse vorhanden sein.
Größe: Widerristhöhe: Rüden: 56 bis 61 cm, Hündinnen: 51 bis 56 cm.
Gewicht: Rüden: 20,5 bis 29,5 kg, Hündinnen: 18,0 bis 25,0 kg.
Fehler: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung im genauen Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.
Anmerkung: Rüden sollten zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Skrotum befinden.